geschichten von dir
alles, was ich kann, ist mich ständig bei dir zu entschuldigen und mich zu bedanken. für all das, was du mir gibst: das schweigen, die tage, den ozean.
ich habe nur dieses lächerliche kleine buch für dich. es ist fast noch leer, das weiß ich.
ich möchte es vollschreiben, von vorne bis hinten. mit dir. für dich. dann möchte ich ein zweites anfangen. und ein drittes.
und deine handschrift ist besser als meine.
dein-felix - 11. August, 11:45
jetzt bin ich wieder bei dir und kann endlich mit dem fürchterlich
hektischen, hemingwayschen "und"-quatsch aufhören. die ruhe ist zurück, weil
ich dich wieder im arm halten kann.
dann kommt der traurige teil, in dem ich ein idiot bin, weil ich ganz
einfach angst habe, dass mir das erste mädchen, in das ich mich wirklich
verliebt habe (du, das gefühl.), das herz, das ich ihr geschenkt habe,
wegwirft und austritt wie eine zigarette. als du dein armband wiederhaben
willst, verlangst du von mir das wichtigste, das ich besitze und ich glaube,
ich muss mich übergeben.
wir stehen da wie in einer von diesen kitschigen, amerikanischen
teenie-serien, die ich so mag und dann, in diesem schrecklichsten aller
momente sagst du das schönste, was je ein mensch zu mir gesagt hat.
und alles wird ganz wundervoll.
dein-felix - 10. August, 10:04
jetzt bist du nicht mehr da und ich kann dich nicht anrufen und dir nicht
erzählen, dass ich nichts gemacht habe und du kannst mir nicht erzählen, was
du gemacht hast und ich kann dich nicht einmal hören und hätte ich einen
wunsch frei, dann wär' ich jetzt bei dir.
dein-felix - 10. August, 10:03
und dann halte ich es nicht mehr aus, aber es sind noch beinahe
vierundzwanzwig stunden ohne dich. vierundzwanzig stunden beiß' ich mir auf
der lippe herum, um etwas anderes zu fühlen als das hier. und es hilft kein
bisschen.
dein-felix - 10. August, 10:02
aufwachen jetzt und danach nur noch sehnsucht.
sehnsucht nach deinem lachen, nach deinen augen und wie du sie dann
schließt. sehnsucht nach deinen bewegungen und deinen berührungen und ich
will deine hand hier bei mir. sehnsucht nach deiner stimme, deiner taille,
danach, wie du mir etwas erzählst und nach dem geruch in deinem haar, nach
deinem hals, nach deinem lächeln und ich möchte dich einatmen.
sehnsucht nach dir.
dein-felix - 10. August, 10:01
tage ohne dich sind wie zahnarzttermine mit nassen socken. nur schlimmer.
tag eins ohne dich: ich habe meine freunde getroffen und meine haare saßen
gut und wir haben bier getrunken und ich habe meine sprüche gemacht und alle
haben gelacht und es gab ein feuerwerk und es hat aufgehört zu regnen und
ich habe noch mehr freunde getroffen und wir haben geredet und alle haben
getanzt und wir haben bier getrunken und alle haben gelacht. und es war
schrecklich.
ich kann’s kaum erwarten, morgen mit dir zu telefonieren und deine stimme zu
hören und wie du mir etwas erzählst und wie du einfach nur in den hörer
atmest und du fehlst mir so.
dein-felix - 10. August, 09:59
neben dir einschlafen: weil genau dann nichts mehr fehlt. weil alles da ist
– nur du nur du nur du. weil ich mich so sicher fühle. mir so sicher bin.
und dann und wann wieder aufwachen und dich einfach nur ansehen und dann
wieder einschlafen und aufwachen und dich ansehen und wieder einschlafen und
endlich wieder aufwachen – um dich einfach nur anzusehen.
neben dir wach liegen: weil ich dich dann einfach nur ansehen kann und ich
höre dir zu, wie du atmest und beobachte ganz gebannt, wie du dann im schlaf
deine hand auf meinen bauch legst und ich sehe dich an und höre dir beim
atmen zu und mein herz mein herz mein herz mein herz – weil das gefühl so
groß ist.
neben dir aufwachen: wissen, dass ich an keinem anderen ort der welt sein
will. weil der schönste genau bei dir ist. genau bei dir. bei dir.
dein-felix - 10. August, 09:59
ich schicke dir guten morgen-küsse, weil ich vor lauter sehnen nicht mehr
schlafen kann. und wenn du da so liegst: selber denkst, du seist ganz
verschlafen und total zerknautscht - bist du trotzdem immer noch das
allerschönste auf der welt.
dein-felix - 10. August, 09:58
das schlimme daran:
dich zu vermissen ist schon beinahe körperlich. wie ein phantomschmerz, wenn
ich deine hand nehmen will und nur ins leere greife. du fehlst mir. du
fehlst mir so. du fehlst. mir. du fehlst mir so sehr.
du fehlst mir.
dein-felix - 10. August, 09:58
immer wenn du "hey" sagst, weiß ich, der tag wird gut. jetzt bist du nicht
da und mir bleiben nur deine zeilen und das dämliche telefon. ich will dich
anrufen, nur um dich atmen zu hören und ich will dich nicht anrufen, damit
ich dir alles auf einmal erzählen kann, wenn ich dich wiederhabe. und mich
endlich wieder an dir festhalten kann.
dein-felix - 10. August, 09:57