die meiste zeit über weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. wenn ich es erklären müsste, wüsste ich nicht, wo ich anfangen sollte. wenn ich es beschreiben will, gehen mir die adjektive aus.
dann stehe ich da mit großen augen und kann nur noch hoffen, dass ich auf deinen mund falle, statt auf meinen.
dein-felix - 11. August, 11:58
wenn du nur fünf minuten aus dem raum gehst, fehlst du mir schon wie verrückt.
wenn du nur fünf minuten später bei mir anrufst, mache ich mir die größten sorgen und frage mich, was alles passiert sein könnte.
wenn du einmal fünf minuten zu spät kämest, wären das die schlimmsten fünf minuten. ich würde mir ausmalen, du wärst von einem auto angefahren worden, oder entführt, oder du wärst ertrunken.
das beste ist, du bleibst einfach bei mir.
dein-felix - 11. August, 11:56
wenn du zum beispiel um sieben uhr abends kommst, kann ich jetzt schon anfangen, glücklich zu sein. je mehr die zeit vergeht, um so glücklicher werde ich mich fühlen. und wenn du dann aus dem zug steigst, laufe ich zu dir und packe dich und umarm' dich und küsse dich und halte dich fest. und dann lasse ich dich nicht mehr los.
dein-felix - 11. August, 11:54
morgen ist der tag. ich freue mich total auf dich.
20:40 an gleis 3.
denk an mich.
dein-felix - 11. August, 11:52
und das ist der augenblick, in dem ich vergesse zu atmen:
ich steige aus dem zug und sehe deine haare schon von weitem leuchten. dann stehst du da. siehst mich an mit deinem lächeln und ich weiß, ich bin endlich einmal irgendwo angekommen.
dein-felix - 11. August, 11:51
ich schlurfe mit (verschmierter) brille und kapuze durch die wohnung und will larmoyant sein. ich höre larmoyante musik von larmoyanten leuten, später werde ich mir einen larmoyanten film anschauen. das larmoyante buch habe ich gestern schon durchgelesen. die wohnung ist zur enklave geworden: ich gehe nicht mehr raus, niemand ruft mich an, ich allein gegen den rest da draußen. ich trinke heiße schokolade (mit beiden händen) und denke nur an dich. dabei trinke ich nie heiße schokolade. nebenher regnet es ein bisschen vor sich hin. und alles das, weil du nicht bei mir bist.
dein-felix - 11. August, 11:50
friedrich schiller hat einmal gesagt, die liebe zwischen zwei menschen sei die größte physikalische anziehungskraft, die es auf der welt gebe. manchmal glaube ich, das kann gar nicht anders sein mit uns. das musste alles so kommen, es war der einzige weg: als seien wir zwei himmelskörper, die einfach ineinander gestürzt sind, weil sie einander nicht mehr ausweichen konnten, als der magnetismus zu stark wurde.
dein-felix - 11. August, 11:47
alles, was ich kann, ist mich ständig bei dir zu entschuldigen und mich zu bedanken. für all das, was du mir gibst: das schweigen, die tage, den ozean.
ich habe nur dieses lächerliche kleine buch für dich. es ist fast noch leer, das weiß ich.
ich möchte es vollschreiben, von vorne bis hinten. mit dir. für dich. dann möchte ich ein zweites anfangen. und ein drittes.
und deine handschrift ist besser als meine.
dein-felix - 11. August, 11:45